Robinie
Das sehr harte und widerstandsfähige Holz wird bei uns zumeist für wetterfeste Außenbauten und im Fensterbau verwendet sowie als Weinbergpfähle.Im Gegensatz zu den tropischen Ersatzhölzern, die jetzt oft eingesetzt werden, hat es jedoch eine wunderschöne und lebhafte Struktur.
Auf den ersten Blick könnte man es für Eichenholz halten. Die Anordnung der Gefäße (Poren) ist jedoch eine andere. Auch die Farbe spielt eher ins gelbliche und grünliche.
Eigentlich bei uns nicht heimisch und aus Nordamerika stammend, fühlt sie sich bei uns sehr wohl und ihre schönen Blüten sind besonders bei den Bienen sehr beliebt.
Forstlich wird sie jedoch nur relativ wenig genutzt.
Der Grund für die Skepsis ist die Eigenart, Stickstoff aus der Luft im Wurzelsystem zu binden (sie ist halt eine echte Leguminose…), damit den Boden zu überdüngen, und so das Ökogefüge des Umfeldes ins Wanken zu bringen.
Biologische Daten
- Blütezeit
- Mai–Juni
- Größe
- 15 bis 30 m
- Durchmesser
- bis 80 cm, mitunter bis 100 cm
- Mannbarkeitsalter
- (10–) 20–25 Jahre
- Erreicht ein Alter
- von bis zu 200 Jahren.
Weitere Namen
- Robinia pseudoacacia L.
- wissenschaftlich
- Benannt nach Herrn V. Robin (1579–1662). Aus Nordamerika brachte er sich Samen mit und zog daraus einige Pflanzen, die er 1635 in den Pariser Botanischen Garten pflanzte.
- Locust Tree, False Acacia
- Großbritannien
- Robinier, Faux acacia
- Frankreich
- Robinia
- Niederlande
- Black Locust, Bastard Locust, Black Laurel, Common Locust
- USA
- Scheinakazie, Schotenbaum, Falsche Akazie, Silberregen
- Trivialnamen
Historische Bezeichnungen
- Akatschenboom
- Oldenburger Land
Huntemann, aaO.
Technische Angaben
Dichte (15 % Holzfeuchte): | 0,77g/cm³ |