Pfaffenhütchen
Das Holz ist weißlich hell und besitzt kaum eine Zeichnung.Aufgrund dieser Eigenschaft wurde es von Ebenisten früherer Zeiten häufig schwarz gefärbt zur Imitation von Ebenholz verwendet.
Es ist mäßig hart und kurzfaserig mit einer eigentümlichen beinahe spröden Konsistenz.
Alle Teile des Pfaffenhütchens sind sehr stark giftig. Daß diese Eigenschaft mit dem Namen des Strauches zu tun haben soll, halte ich für unglaubwürdig. Er ist wohl eher auf die Form der Früchte zurückzuführen, die an die Form einer Bischofsmütze, der Mitra erinnert.
Die Blätter erhalten eine schöne Herbstfärbung.
Weitere Namen
- Evonymus europea L.
- wissenschaftlich
- Spindle tree
- Großbritannien
- Benved
- Schweden (≙ Knochenholz)
- gemeiner Spindelstrauch, Spindelbaum, Pfaffenkäppchen
- Trivialnamen
Historische Bezeichnungen
- Spillboom
- Rotenburg, Oldenburg
Huntemann, aaO. - Paaterskappke
- Ostfriesland
Huntemann, aaO. - Spillbaum, Pluggenholt
- Westfalen
Huntemann, aaO. - Paaterkapp
- Norddeutschland
Huntemann, aaO. - Früchte: Rotbußbrot, Haanenklööt
- Oldenburg, Ostfriesland, Bremen
Huntemann, aaO.
Biologische Daten
- Blütezeit
- Mai, Juni
- Früchte reifen
- August–Oktober
- Größe
- 6–7 m
- Durchmesser
- bis zu 15 cm