Gleditschie
Der Gattung Gleditschie werden mehrere Arten zugerechnet; bei uns kommt zumeist die amerikanische Gleditschie vor, die deshalb von mir auch einfach nur alsGleditschiebezeichnet wird.
Sie stammt aus Nordamerika und wurde um 1700 nach Europa eingeführt und seit dem 18. Jahrhundert auch bei uns angebaut. Der Baum wird häufig im Straßen- und Stadtbereich gepflanzt. Forstlich spielt der Baum (bisher) keine Rolle.
Das Aussehen der Gleditschie erinnert entfernt an die Robinie; die Bäume sind jedoch nur sehr entfernt miteinander verwandt. Stamm und Zweige sind mit kräftigen Dornen bewehrt.
Die Früchte sind ca. 35 cm lange dickschalige Schoten (daher der Name "Lederhülse"), in denen die bohnenförmigen Samen eingebettet sind. Das Fruchtfleisch ist eßbar (süßlich).
Das Holz der Gleditschie ist sehr hart und schwer.
Während der breite Splint fast weißlich ist, schimmert das Kernholz in einem leicht orange-rötlichen Farbton.
Weitere Namen
- Gleditsia triacanthos L.
- wissenschaftlich
- der Name der Gattung geht auf den Arzt und Biologen Johann Gottlieb Gleditsch zurück.
triacanthos = griech.
tri = griech. drei + acantha = griech. Dorn - American Honeylocust
- Großbritannien
- Févier
- Frankreich
- Lederhülsenbaum, Dreidornige Gleditschie, Schotenbaum, Honigdorn, Falscher Christusdorn
- Trivialnamen
Biologische Daten
- Blütenstand
- einhäusig
eingeschlechtlich - Blütezeit
- Mai/Juni
- Früchte reifen
- Oktober
- Größe
- ca. 20 m und mehr
- Mannbarkeitsalter
- ca. 10 Jahre
- Durchmesser
- erreicht ein Alter von
- 70 und mehr? Jahre
Technische Angaben
Kernholz
ringporig
ringporig
Dichte (15 % Holzfeuchte): | 0,75 g/cm³ |