Feldahorn
Das Holz ist etwas dunkler, gelblicher als das des Bergahorns, aber auch zäher und dichter. Dadurch glänzt es stärker und hat eine deutlicher erkennbare Maserung.Besonders im Wurzelbereich bildet es häufig Maserwirbel, die schwierig zu verarbeiten sind, aber sehr schön aussehen. Manch einer verwendet diese Maserknollen für Pfeifenköpfe.
Sowohl die Blattform als auch der Wuchs und Habitus des Feldahorns sind recht variabel.
Typischerweise wächst er am Waldrand oder auf dem Knick. Mit seiner großen Fähigkeit zum Stockausschlag und zur Wurzelbrut eignet er sich hervorragend für eine Nutzung im Niederwald.
Oft wächst der Feldahorn nur strauchförmig. Bei guten (genetischen?) Voraussetzungen kann er gerade und mäßig starke Stämme ausbilden und bisweilen sogar im Hochwald-Bestand mithalten.
Daneben ist er als Park- und Alleebaum recht beliebt (Beispiel).
Auffällig ist seine Neigung zur Bildung von Korkleisten an Zweigen und am Stamm.
Weitere Namen
- Acer campestre L.
- wissenschaftlich
- Field Marple, Hedge Marple
- Großbritannien
- Erable champêtre
- Frankreich
- Avor Babyka
- Tschechien
- Maßholder, Maßeller, Kleiner Ahorn
- Trivialnamen
- ~matlu, mat (alts.) und
mazzaltra, mazzoltra (ahd. , mhd.) = Speise
Das Laub des Feldahorns wurde zu einem Sauerkraut gekocht. (Lit.)
Historische Bezeichnungen
- Auheuren
- Münsterland, Westfalen
- Brookellhöern, Eipelteere, Witthuolern
- niederdeutsch
- Eppeltüre
- Göttingen
- Eäpern
- Gronau
Biologische Daten
- Blütenstand
- einhäusig und polygam
- Blütezeit
- April–Mai
- Früchte reifen
- September
- Mannbarkeitsalter
- -
- Größe
- bis 20 m
- erreicht ein Alter von
- über 100 Jahren
Technische Angaben
Reifholz
zerstreutporig
bisweilen Markflecken oder Farbkern
zerstreutporig
bisweilen Markflecken oder Farbkern
Dichte (15 % Holzfeuchte): | 0,73 g/cm³ |