Flieder
Das Holz ist äußerst hart. Im Kern ist es lebhaft bräunlich gefärbt, der breite Splint ist recht hell.Dem Holz entströmt beim Verarbeiten ein zarter herrlicher Fliederduft.
Es läßt sich aufgrund seines dichten Gefüges gut polieren.
Die Trocknung des Holzes ist eine recht kniffelige und langwierige Angelegenheit.
Es ist besonderes auf den richtigen Zeitpunkt der Fällung zu achten.
Biologische Daten
- Blütezeit
- April –Mai
- Größe
- bis zu 10 m
- Durchmesser
- bis 10 cm
weitere Namen
- Syringa vulgaris L.
- wissenschaftlich
- syrinx griech. Pfeife, Flöte
Die Nymphe Syrinx rettet sich vor dem sie verfolgenden Pan in die Verwandlung in einen Baum.
[Das erinnert doch sehr an die Geschichte von Daphne...] - Lilac
- Großbritannien, Italien, Spanien
- Lilá
- Portugal
- Lilas
- Frankreich
- orgona
- Ungarn
- syreeni, sireeni
- Finnland
- syren
- Schweden
- syren
- Dänemark
- Flieder
- Trivialnamen
- Der Name Flieder war im Germanischen ursprünglich nur für Holunder (Sambucus nigra) gebräuchlich.
Man begann, auch die aus Persien eingeschleppte Syringa so zu nennen. Das wiederumzog nun auch die andere Benennung des Sambucus, Holunder, für die Ausländerin mit sich
.
In Norddeutschland wird noch heute die Syringa oft Holunder genannt. - Türkischer Flieder, Spanischer Flieder
- irreführende Bezeichnungen
- Die Syringa wurde wohl so gegen 900 n.Chr. durch die Araber nach Spanien gebracht. (Lit.)
Nach einem anderen Autoren pflanzte der flämische Arzt und Gelehrte Ghislain de Busbecq gegen 1555 eine Syringa in Wien, die er sich aus der Türkei mitgebracht hatte.
Historische Bezeichnungen
- Huckauf
- Vogtland
- Kuffdemâd
- Sachsen, Thüringen
mâd = Mädchen - Lilak
- Nagelkes, Nägelken,Pingsterbloom, Flören, Pingsterblöme
- Ostfriesland
- Nägelken, Kattensteert
- Damme
- Näglein
- Nahufer, Kreuznach
- Pingsterbloume
- Saterland
- Sirchen
- Flensburg
- Zerenchen
- Thüringen
- Ziereenjen, Siereenjen, Sirinnjen, Nagelkeboom
- Zirinken
- alemannisch
- Zitrenen
- Niederdeutschland