Weiße Maulbeere
Die ursprüngliche Heimat des Baumes ist China. Er kann sich auch bei uns recht wohl fühlen. Sehr strenge Winter verträgt die Maulbeere jedoch nicht. Mit ihren Blättern werden in ihrer Heimat Seidenraupen gefüttert.Neben der Weißen Maulbeere kann bei uns in geschützten Lagen auch noch die Schwarze Maulbeere (Morus nigra L.) angebaut werden.
Die brombeerartigen Früchte beider Arten, die eigentlichen Maulbeeren, sind eßbar und schmecken süß, insbesondere die der schwarzen Maulbeere. Auch die Pharmaindustrie zeigt ein großes Interesse an dem Baum.
Das Holz ist hart und etwas sperrig zu verarbeiten, aber läßt sich hervorragend spalten. Es ist recht langfaserig und enthält im frischen Zustand einen hellen, leicht klebrigen Milchsaft. Der Geruch beim Bearbeiten erinnert an Kardamom.
Der leuchtend goldige Farbton mit einem leichten Stich ins Grüne wirkt äußerst attraktiv.
Das Holz trocknet sehr langsam. Man sollte es "flecken", d.h. die Rinde zunächst nur in einzelnen Flecken entfernen.
Im Mittelmeer-Raum werden aus dem Holz auch Fässer gebaut.
Weitere Namen
- Morus alba L.
- wissenschaftlich
- White Mulberry
- Großbritannien
- Mûrier blanc
- Frankreich
- Moral
- Spanien
- Amoreira
- Portugal
- Gelso
- Italien
- Mullbär
- Schweden
Dank an Frauke W. - Hvid Morbær
- Dänemark
- Maulbeere
- Trivialnamen
Historische Bezeichnungen
- mulber, murboum
- mittelhochdeutsch
- murberi, morber(i)
- althochdeutsch
- moerbeye
- mittelniederdeutsch
- morberige
- altenglisch
Biologische Daten
- Blütezeit
- Mai
- Früchte reifen
- Juni–Juli
- Mannbarkeitsalter
- -
- Größe
- 10 bis 15 m
- Alter
- bis 100 Jahre
Technische Angaben
Kernholz
ringporig
ringporig
Dichte (15 % Holzfeuchte): | 0,64 g/cm³ |
Weitere Informationen:
- Ein Abriß der Seidenproduktion bei www.payer.de beleuchtet auch die geschichtlichen Verfahren.
- Zu den Maulbeeren rechnet man auch eine andere Gattung, deren Art Broussonetia papyrifera Vent. als Papiermaulbeere in Japan, China, Indochina und Thailand zu Papier und Stoff-Fasern verarbeitet wird.